06Mai
2013

Ey! Ab in den Süden...

...der Sonne hinter her!

 

6 Mädels: Seit Monaten bangen und zittern sie, und haben nur einen Wunsch: Bitte, bitte liebe Gastfamilie, gebt uns über das 1. Mai- Wochenende frei!

Und tatsächlich, am Ende gab es für alle das "OK" und so hieß es 5 Tage und 5 Nächte, ab nach Andalusien!

Aber wir wären nicht wir, wenn wir uns nur für eine Stadt entschieden hätten, nein 4 sollten es sein. Jede Nacht in einem anderen Hostel.


Aber von vorne:

Angefangen hat das Abenteuer also in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, als wir uns alle in Madrid trafen, um von dort die 6 stündige Reise um 23:59 Uhr nach Málaga zu beginnen.

So kamen wir also früh morgens dort an und hatten im Bus auch alle mehr oder weniger gar nicht schlafen können.

Wir sind dann zu unserem Hostel gegangen, da wir aber unser Zimmer noch nicht beziehen konnten, sind wir gleich während des Sonnenaufgangs zum Strand gegangen. Gegen 10 Uhr haben wir uns dann etwas die Stadt angeguckt und haben uns von weit oben einen schönen Überblick über die Stadt verschafft.

Malaga

Um etwas zu sparen haben wir uns Mittags etwas im Hostel gekocht.

Dann ging es wieder zum Strand, dieses Mal aber mit Badesachen und so haben wir dort etwas entspannt und waren sogar im Meer.

Abends sind wir dann frisch geduscht wieder los gezogen, haben etwas gegessen und uns später dann noch einer Bartour angeschlossen, um dann in Inas Geburtstag hinein zu feiern.

Da wir bei unser eigentlich "Tour" dann aber irgendwie nicht weiter kamen, haben wir diese schließlich angebrochen und sind tot müde ins Bett gefallen.

 

Der Morgen verlief dann ganz entspannt und wir haben uns in einer 45 minütigen Busfahrt auf zu Station 2 gemacht: Marbella

Dort im Hostel angekommen, haben wir uns gleich wieder auf den Weg gemacht. Wir waren essen und später wieder am Strand.

Abends ging es dann zu den "Schönen & Reichen" an den Jachtahfen in San Pedro und zum Hard Rock Cafe von Marbella.

Wieder im Hostel sind wir schnell ins Bett, denn am nächsten Morgen hieß es dann schon um 8:30 Uhr: Auf zu Station 3, La Linea bzw. Gibraltar.

Wir sind also einmal zu Fuß von Spanien nach Großbritannien gelaufen.

Dieses Gefühl ist wirklich verrückt. Da läuft man durch die Passkontrolle und schon ist man in einer ganz anderen Welt. Britische Polizisten, Telefonzellen und plötzlich überall die englische Sprache und Preisangaben in Pfund.

Wir haben uns auch gleich zu einer Touristentour überreden lassen und sind so mit eigener Fahrerin losgezogen.

Erst zu einem Aussichtpunkt, von wo man tatsächlich Afrika sehen konnte. Das ist auch unglaublich! Nun war ich zwar noch nie auf einem anderen Kontinent, aber gesehen habe ich einen!

Dann ging es weiter in eine Art Tropfsteinhöhle und später hoch auf den Berg. Dort laufen überall freie Affen herum und am Touristenstand wurde uns gesagt, dass wir mit diesen Fotos machen können. Da von der Führerin dazu aber nichts mehr gesagt wurde, haben wir dann noch einmal nachgefragt, und sie dachte wohl, dass wir keine Fotos wollten. Da andere Reisegruppen aber hinter uns schon drängten mussten wir weiter fahren und sie hat dann extra für uns noch an einer anderen Stelle angehalten. Sie hat dann gefragt, ob jemand Brot habe, womit wir die Affen anlocken können. Etwas wiederwillig haben dann die 2 Holländerinnen, die die Tour mit uns gemacht hatten, ein kleines Stück von ihrem Brot, welches sie eigentlich als Lunch eingeplant hatten, abgegeben. Die eine Holländerin macht darauf hin die Autotür auf,und schon springt ein Affe, mit gutem Geruchssinn ins Auto und klaut ihnen das ganze Brot! :D Ich muss zugeben, ein bisschen lustig fand ich das ja schon!  ;)

Wir konnten dann aber unsere Fotos machen. Anne hat den Anfang gemacht und erst sah es so aus, als wolle kein Affe, bis sie plötzlich von hinten angesprungen worden ist. Ich war dann die Nächste, und das Gefühl war natürlich auch aufregend, wenn man da plötzlich einen Affen auf dem Kopf sitzen hat und dann auch noch der größte Affe von allen auch noch meint, mich von vorne anspringen zu müssen ;)

Die Affen rasen durch den Wald

Nach diesem Abenteuer ging es dann noch weiter bis wir uns nach der Tour entschieden haben Mittagessen zu gehen. Man kann in den Restaurants dort auch mit Euro bezahlen, allerdings hat uns, die zufällig deutsche Kellnerin von dem schlechten Kurs erzählt und uns geraten, das Geld zu wechseln. Also hatten wir nun auch Pfund im Portmonee.

Anschließend sind wir auf eigene Faust noch zum Europa Point gefahren, also der äußerste Punkt Europas, von dem man eine noch bessere Sicht auf Afrika hatte. An der kürzesten Stelle sollen es nur 18km sein.

Afrika!

Dieser Tag war wirklich noch einmal ein ganz besonderes Highlight!

 

Gerade, weil wir in La Linea auch das beste Hostel erwischt hatten, hätten wir den nächsten Morgen gerne etwas ruhig angehen lassen, aber nein. Da wir ja noch zu Station 4, Cádiz, wollten, hatten wir die Wahl: Einen Bus um 7 Uhr morgens, oder aber 20 Uhr abends. Da wir ja auch noch etwas von Cádiz haben wollten, haben wir uns also wohl oder Übel für Option 1 entschieden.

In Cádiz angekommen haben wir erst einmal gefrühstückt, den ersten Teil der Stadt angeguckt, und sind schließlich wieder an den Strand. Dieses Mal dann aber an den Atlantik. Das war wirklich Hochsommerfeeling!

Zurück im Hostel haben wir dann dort geholfen eine Paella zu zubereiten und es war wirklich lecker.

Paella kochen

Dann wollten wir eigentlich schlafen gehen, aber irgendwie haben wir uns doch noch überreden lassen, in einen Club zu gehen, wo die Veranstaltung "Rock & Kilo" statt finden sollte. Das bedeutete, dass man anstatt Geld, mit Essen zahlen sollte, welches später gespendet werden soll. Also haben wir für jeden ein Kilo Reis gekauft. Bis auf diese Aktion war ich dann allerdings etwas enttäuscht, denn anstatt tanzen zu können, haben dort schlechte Bands, für uns unbekannte Lieder gespielt. Also sind wir doch nicht all zu lange geblieben.

Das Hostel hatte wirklich etwas alternatives an sich. Die Leute, aber auch das Feeling dort und so gab es auch am Morgen für jeden ein selbst gemachten Pancake in Herzchen Form ;)

Gestärkt sind wir dann also ein Letztes Mal los und haben noch den Blick von einem Aussichtsturm genossen und eine weitere Stadtbesichtigung der ganz besonderen Art erhalten. Auf dem Turm ist nämlich ein Spiegel angebracht, der die Stadt auf eine Platte projiziert, so dass man, je nach Richtung des Spiegels eine 360° Ansicht der Stadt erhält.

 

Nun war dann aber doch die Zeit angekommen, bei der wir uns verabschieden mussten.

Wir laufen also, zum Glück mit deutscher Pünktlichkeit, zur Busstation, wo wir auf nach fragen plötzlich erfahren müssen, dass der Bus gar nicht von hier abfährt, sondern vom anderen Ende der Stadt! So etwas braucht man wirklich nicht! Wir rennen also los, bekommen glücklicher Weise direkt 2 Taxis und rasen los, so dass wir auf die Minute genau beim richtigen Bus ankommen.

Heil froh, erschöpft, aber um viele Erfahrungen reicher ging es dann also zurück, auch wenn keiner wirklich wollte!

 

Insgesamt war es also wirklich ein tolles Ereignis mit unendlich vielen Eindrücken!

Und auch wenn ich Tag für Tag noch so kaputt war, es hat sich gelohnt! Andalusien ist absolut sehenswert!